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Veranstaltungswirtschaft startet Aktion „Night of Light“

Mit einem flammenden Appell wendet sich die Veranstaltungswirtschaft an die Öffentlichkeit, um auf ihre schwierige Situation während der Covid-19 Krise aufmerksam zu machen.

Seit dem 10. März 2020 ist der Veranstaltungswirtschaft – also einem kompletten Wirtschaftszweig – faktisch die Arbeitsgrundlage entzogen. Jegliche Art von Großveranstaltungen sind aufgrund der Covid-19 Krise untersagt. Business-Events, Tagungen, Kongresse, Konzerte, Festivals oder Theateraufführungen – überall dort, wo Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Darbietungen zu erleben oder sich zu relevanten Themen auszutauschen, dürfen Veranstaltungen nur unter umfangreichen, behördlichen Auflagen durchgeführt werden. Selbst Messen und kleine Events, die momentan wieder erlaubt sind, unterliegen zurzeit sehr strengen Hygiene-Vorschriften, was dazu führt, dass Veranstaltungen insgesamt zurzeit nicht mehr wirtschaftlich durchführbar sind.

Jetzt will die Veranstaltungsbranche mit einem flammenden Appell in der Öffentlichkeit auf ihre Lage aufmerksam machen. Alle Unternehmen aus der Veranstaltungswirtschaft sowie Event-Locations, Veranstaltungszentren, Kongresshäuser, Tagungshotels und sonstige Aufführungsorte wie Theater, Philharmonien, Konzerthallen und Schauspielhäuser in ganz Deutschland sollen in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 2020 bundesweit ihre Gebäude oder stellvertretend ein Bauwerk in ihrer Region oder Stadt mit roter Beleuchtung illuminieren, um auf die dramatische Situation in der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen.

Ziel ist für alle an der Aktion Beteiligten, gemeinsam und gleichzeitig ein riesiges Licht-Monument zu installieren. Bilder und Videos der beleuchteten Gebäude sowie Kurzportraits der beteiligten Unternehmen und Unterstützer können zentral auf einer eigens für diesen Anlass programmierten Website hochgeladen und eingesehen werden. So kann sich jeder Interessierte die bundesweit umgesetzten Installationen im Netz ansehen und die Initiative und ihre Forderungen nach einem Branchendialog mit der Politik unterstützen. Auf der Website stehen auch weitere Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Hintergrund: Die Veranstaltungswirtschaft war der erste Wirtschaftszweig, der von der Covid-19 Krise getroffen wurde, und er wird auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am längsten von den Auswirkungen betroffen sein. Praktisch alle Unternehmen aus den Bereichen Messebau, Veranstaltungstechnik, Eventagenturen, Cateringfirmen, Bühnenbauer, Veranstalter, Eventlocations, Messegesellschaften, Kongresscenter, Konzertveranstalter, Künstler und selbstständige Einzelunternehmer haben durch die erfolgten Veranstaltungsverbote seit dem 10. März 2020 innerhalb weniger Werktage ihre gesamten Auftragsbestände verloren.

Seit Mitte März macht die Veranstaltungswirtschaft quasi keinen Umsatz mehr. Anders als im produzierenden Gewerbe können weggefallene Umsätze nicht mehr nachgeholt werden, es kann auch nichts „auf Lager“ produziert werden. Selbst wenn nach Beendigung der Krise eine hohe Nachfrage einsetzen würde, kann der erlittene Verlust nicht mehr kompensiert werden. Resultat ist eine die Insolvenzgefahr für eine gesamte Branche.

Mehr dazu auf www.night-of-light.de