Die deutschen Messen haben basierend auf den Erfahrungen aus dem Herbst 2020 jetzt ein Leistungspaket aus acht Bausteinen definiert, das einen sicheren Re-Start der deutschen Messewirtschaft für alle Beteiligten ermöglicht. Dazu gehören die systematische Überprüfung der Einhaltung von Abstandsregeln und Maskenpflicht ebenso wie die vorübergehende Begrenzung der Besucherzahl entsprechend der genutzten Fläche und die Sicherung der Kontaktnachverfolgung.
Der Geschäftsführer des AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft, Jörn Holtmeier, erklärt dazu: „Jetzt fehlt nur noch die Entscheidung der Politik, Messen auf dieser Basis wieder grundsätzlich zuzulassen, denn der Stillstand der Branche dauert jetzt mit kurzer Unterbrechung genau ein Jahr, mit schwerwiegenden Folgen für die gesamte Wirtschaft. Die nächste Ministerpräsidenten-Konferenz am 22. März 2021 ist dafür der richtige Zeitpunkt. Denn es geht nicht darum, dass am 23. März wieder Messen stattfinden sollen. Das ist aufgrund der Vorlaufzeiten bei der Messeplanung ohnehin nicht möglich. Vielmehr müssen Bund und Länder die Business-Plattform Messe wieder als eigene Kategorie betrachten und jetzt im Rahmen ihrer Beschlüsse wieder zulassen. Nur dann können die Unternehmen spätestens ab Sommer wieder ihre Marktplätze nutzen.“
Mehr als 35 Messen sind seit der letzten Ministerpräsidenten-Konferenz am 3. März 2021 abgesagt worden, die Absagen ziehen sich mittlerweile bis Ende Mai. Selbst für Messen im 3. Quartal treffen Veranstalter und ausstellende Unternehmen schon jetzt Entscheidungen.
Jörn Holtmeier: „Vor dem Hintergrund erweiterter Testmöglichkeiten und stetig zunehmender Impfquote müssen Bund und Länder auch für Branchen mit langen Vorlaufzeiten Planungssicherheit geben, um wieder mehr Geschäftschancen für Unternehmen zu schaffen.“
Acht Bausteine für den sicheren Re-Start der deutschen Messewirtschaft
Quelle: AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft / Bild: Pixabay
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