Mit der Headline „Hannovers Messe AG am Ende?“ erschien am heutigen Samstag die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ). Hintergrund sind die erheblichen Einbußen, die der Messekonzern aufgrund abgesagter und ausgefallener Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie verzeichnen musste.
Angeblich braucht die Deutsche Messe AG, Veranstalter der Hannover Messe, weitere 100 Millionen Euro, um die Existenz zu sichern. Jens Heitmann aus der HAZ Redaktion wusste zu berichten, dass das Unternehmen seine Anteilseigner – das Land Niedersachsen und die Stadt Hannover – vor drei Alternativen gestellt hat: Insolvenz, Übernahme durch einen Wettbewerber oder Erhalt als eigenständige Gesellschaft. Für letztere Variante wären die erwähnten 100 Millionen Euro erforderlich, die sich die Deutsche Messe auf dem Kapitalmarkt besorgen könnte, dafür aber eine Bürgschaft der Gesellschafter benötigen würde.
Medienberichten zufolge hat der Messekonzern vor wenigen Wochen bereits einen Kredit in Millionenhöhe von der Norddeutschen Landesbank in Anspruch genommen.
Unsere schriftliche Nachfrage nach weiteren Details zur Überlebensfähigkeit der Deutschen Messe AG blieb bisher unbeantwortet.
