
Das Münchner Digital-Health-Unternehmen HMO AG hat eine dreistufige Corona-Management-Lösung speziell für Unternehmen und ihre Anforderungen vorgestellt und konnte bereits erste nationale und internationale Kunden gewinnen. Die Lösungen von HMO, bestehend aus Token, der BudyGuard App und der EPI App, sollen Lücken in der Pandemie-Überwachung schließen und bestechen durch ihre einfache Einsatzmöglichkeit, teils sogar unabhängig von Smartphone und Web, und ihre hohe Kosteneffizienz.
Im Fokus der Entwicklung steht die Sicherstellung der drei wesentlichen Faktoren zur Eindämmung der Corona-Pandemie: die Wahrung eines Abstands von mindestens 1,5 Meter, die schnelle Nachverfolgung von Infektionsketten sowie die Früherkennung von Gesundheitsrisiken bei Mitarbeitern.
Der von HMO entwickelte Token 2.0, ein auf IoT-Technologie basiertes Tool, tauscht via Bluetooth Daten aus. Produktions-Teams können mit dem Token, als Armband oder um den Hals an einem Schlüsselbund getragen, ausgestattet werden. Unterschreitet der Träger den Mindestabstand zu einem ebenfalls mit dem Token ausgestatten Kollegen, ertönt ein Alarm in Form von Sound, Vibration und LED. Die Datenaufzeichnung von Begegnungen von mindestens einer Minute Dauer erfolgt anonym und erlischt nach 21 Tagen, also dem Zeitraum, in dem eine COVID-19-Infektion erkennbar wird. Die Batterielaufzeit der Token liegt bei sieben Tagen. Die Aufladung erfolgt über ein mitgeliefertes USB-Kabel. Der Token lässt sich leicht desinfizieren und kann so auch im Schichtbetrieb zum Einsatz kommen.
Um mit Hilfe der Token auch Infektionsketten nachverfolgen zu können, entwickelte HMO die App Budyguard, eine Tracing-Anwendung, die betriebssystemunabhängig über den Browser läuft. Im Zusammenspiel mit den Token erkennt BudyGuard Infektionsketten. Dafür wird jeder im Einsatz befindliche Token einmalig in der Anwendung des Nutzers angemeldet. Die Token funktionieren auch ohne Mobiltelefon und speichern lokal bis zu 2.000 Begegnungen. Werden diese dann mit Hilfe von BudyGuard ausgelesen, können sie im Falle einer gemeldeten Infektion anonym benachrichtigt werden.
BudyGuard dient auch dazu, den Token individuell zu konfigurieren, zum Beispiel den Sound abstellen, so dass nur noch die leise Vibration ausgelöst wird. Vermutet ein Nutzer eine Corona-Infektion, kann er seine Kontakte über BudyGuard warnen. Dies geschieht über verschlüsselte Benachrichtigungen an die Kontakte.
Nach 14 Tagen werden alle Daten vom Gerät gelöscht. So ist die Datensicherheit ist gewährt.
In Situationen, in denen Mitwirkende selbst gar keine Mobiltelefone besitzen, kann BudyGuard auch zentral genutzt werden und das Zuweisen von Token sowie die Information im Falle einer Covid-19 Infektion nach entsprechender Zustimmung steuern. Auch hier werden alle DSGVO Richtlinien eingehalten.
Mit der Webapplikation EPI App unterstützt HMO Unternehmen bei der Kommunikation mit ihren Mitarbeitern in der Pandemie und bei der Evaluierung von Gesundheitsrisiken der Belegschaft. Mittels eines Tests, den HMO gemeinsam mit Virologen entwickelt hat, kann jeder Mitarbeiter einschätzen, ob er einer Hochrisikogruppe angehört. Der medizinische Test unterscheidet drei Stufen von niedrig über mittel bis hoch.
Darüber hinaus ist täglich ein COVID-19 Symptom-Check durchführbar, wenn Besucher oder Mitarbeiter dies wünschen. Er dient auch dazu, das eigene Gesundheitsbewusstsein zu schärfen.
Diese Informationen stehen ausschließlich den Beteiligten zur Verfügung und werden nicht weitergeleitet. Zusätzlich übernimmt die EPI App auch wichtige interne Kommunikationsfunktionen in Pandemie-Zeiten: Informationen lassen sich schnell teilen. Die Anwendung kann anonym als Gast und alternativ über eine Registrierung oder mit einem bestehenden Google Account genutzt werden.
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