
22 Milliarden Euro gingen der Wirtschaft im Coronajahr 2020 verloren, denn der international führende Messestandort Deutschland konnte 70% der geplanten Messen nicht durchführen, berichtet der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. heute. In „normalen“ Jahren trägt die Durchführung von Messen rund 28 Mrd. Euro zur gesamten deutschen Wirtschaftsleistung bei, davon sind nur 6 Mrd. Euro übriggeblieben. Das heißt, nicht nur Messeveranstalter, Messestandbaufirmen und Aussteller hatten erhebliche Verluste, sondern auch Hotels, Gastronomie, Spediteure, Taxifahrer und der Einzelhandel in den Messestädten waren durch den Ausfall von Messen 2020 stark betroffen. Diese Zahlen enthalten nicht die Verluste der Aussteller, die sich nicht an Messen beteiligen konnten.
Seit November 2020 ist die Messewirtschaft in einem Dauerlockdown – bisher ohne Perspektive seitens der Politik, wann Messen wieder geöffnet werden können. Bereits jetzt sind über die Hälfte der 380 geplanten Messen des Jahres 2021 gestrichen. Die Bundesländer müssen jetzt handeln, sonst geht auch das 3. Quartal 2021 verloren. Mindestens zwei Monate Vorlauf sind aufgrund der langen Planungszeiten für Messen nötig.
Quelle: AUMA – Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.